Bildeigentümer Papageien | © Manuel Löhring
Wer gerne bastelt oder auf den kreativen Mixed Media Bereich stößt, wird immer wieder auf den Begriff Mod Podge stoßen und sich wahrscheinlich fragen: Was ist Mod Podge?
Was ist Mod Podge?
Mod Podge ist im Wesenlichen eine spezielle Mischung aus wasserbasierendem Bastelkleber, der hauptsächlich in Bastelprojekten zum Kleben und Versiegeln verwendet wird. Der Kleber hat in seinem flüssigen Zustand eine weiße Farbe, die jedoch transparent austrocknet. Durch diese Eigenschaft eignet sich der Kleber bestens zum Erstellen von kreativen Collagen.
Ein weiterer Bereich von Mod Podge ist das Versiegeln. Durch mehrschichtiges Auftragen, wobei die Schichten zwischendurch getrocknet sein müssen, lässt sich eine schützende Versiegelung über das Kunstwerk auftragen, die bei speziellen Sorten auch wasserfest sein kann. Er eignet sich speziell zur Abdichtung und zum Schutz von Materialien, die den Elementen ausgesetzt werden sollen.
Als Finish eingesetzt, kann er glatt und glänzend mit feinem Sandpapier geschliffen werden. Mod Poge ist in einer Vielzahl von Ausführungen erhältlich, einschließlich Glanz, Satin oder Matt, sowie Spezialitäten wie Antike matt, Super Glanz, Schein oder Outdoor.
Mod Podge ist durchaus im kreativen Bastelbereich ein Alleskönner. Der Bastelkleber ist zudem sehr ergiebig und er kann leicht mit warmem Wasser und Seife von den Händen abgewaschen werden. Als Bastelkleber und zum Versiegeln von Kunstwerken ist er bestens geeignet!
Bilder-Transfertechniken
Mit Mod Podge ist es auch möglich, ein Bild oder ein Motiv, das zuvor spiegelverkehrt mit einem Laserdrucker ausgedruckt wurde, auf Leinwand, Holz oder Plasik zu übertragen.
Das Motiv und die Unterlage werden jeweils mit einer Schicht Mod-Podge bestrichen und das Motiv auf die Unterlage gedrückt und mit einem Hilfsmittel, z.B. einem Lineal, glatt gestrichen und getrocknet. Wichtig dabei ist, dass der Mod Podge richtig austrocknen muss.
Am besten ist es, den Kleber mehrere Stunden bis über die Nacht trocknen zu lassen. Anschließend wird das Papier immer wieder mit Wasser befeuchtet und mit dem Finger Schicht für Schicht abgerieben.
Das durch den Kleber übertragene Motiv kommt so langsam immer mehr zum Vorschein. Ist das Papier vollständig abgerieben worden, voila: Das Motiv ist übertragen.
Diese Technik funktioniert wirklich, hat aber so einige Tücken!
- Man muss wirklich sehr vorsichtig und vor allem sehr geduldig beim Abreiben des feuchten Papiers sein. Reibt man zu fest, kann es sehr leicht passieren, dass sich das Motiv stellenweise ablöst. Bei meinen Experimenten ist mir dies sehr oft passiert und ich war wirklich äußerst vorsichtig.
- Eine weitere Eigenheit bei der Transfertechik ist mir ebenfalls aufgefallen: Es ist fast unmöglich, die komplette Papierschicht vollständig abzureiben. Bei meinen Versuchen ist immer ein Hauch von der Papierschicht auf dem Motiv haften geblieben, die nach dem Trocknen die Farben des Motivs sehr stumpf haben wirken lassen.
So genial diese Transfertechnik auch ist, ein wirklich zufriedenstellendes Ergebnis konnte ich in mehreren Versuchen nicht erzielen. Mein Ziel war allerdings aber auch, ein Foto zu 100% zu übertragen.
Wer die Muße hat, es selbst zu versuchen, sollte sich nicht von meinen Erfahrungen ableiten lassen. Alles in allem ist es eine recht aufwändige Prozedur, die sich aber möglicherweise bei entsprechenden Old-Look-Motiven lohnen kann.
Im Mixed Media Bereich sieht es mit der Transfer-Technik allerdings schon viel besser aus. Gerade bei mehrschichtigen Projekten ist ein Durchscheinen oder ein Old-Look erwünscht.
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Letzte Aktualisierung am 8.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API